29.04.2022
Wir müssen was tun, wir dürfen nicht ruhn, wir wollen und werden was tun.
Unter diesem Motto hat sich die Andreas-Fröhlich-Schule (AFS) an der Spendenwanderungsaktion der vier Schulen am Krautheimer Schulzentrum beteiligt. An einem wolkenverhangenen Tag Anfang April legten die Schüler:innen der AFS unerschrocken die vier Kilometer lange Strecke von Klepsau nach Krautheim zurück. Dabei spielte die Fortbewegungsart keine Rolle: Ob Wandern mit oder ohne Hilfsmittel, im Rollstuhl alleine fahrend oder mit Unterstützung, im E-Rollstuhl – alles war möglich. Gemeinsam erwanderten die Teilnehmer:innen der AFS die beeindruckende Summe von 2.219 Euro.
In einer Abstimmung zwischen zwei zur Auswahl stehenden Organisationen stimmten Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte der AFS für „Dzherelo“, an die der Spendenbetrag weitergeleitet werden soll. „Dzherelo“ ist eine Einrichtung in Lwiw in der Ukraine für Kinder, Jugendliche mit spastischen Bewegungseinschränkungen. Aktuell ist die Einrichtung und deren Mitarbeiter:innen Anlaufstelle für Familien mit beeinträchtigten Kindern, die aus den Kriegsgebieten flüchten und dort eine Erstversorgung und -unterstützung erhalten, insbesondere auch notwendige Medikamente.
22.03.2022
Während des FSJ nehmen Freiwillige an sogenannten Bildungstagen teil, die Raum für den Austausch über aktuelle Themen und Zeit zur Selbstreflexion bieten. Unter dem Motto „Always On. Wie gehe ich nachhaltig mit der pausenlosen Präsenz sozialer Medien um?“ setzten sich 14 junge Menschen am 8. und 9. März 2022 kritisch mit den sozialen Medien auseinander.
Eingeleitet wurde der Workshop mit einem Vortrag der Medienpädagogin Hannah Bunke-Emden aus Sachsen, die unter anderem Einblicke in die Funktionsweise von Instagram, YouTube, WhatsApp und Co. gab. Ein weiterer Themenblock des Bildungstages waren Schönheitsideale. „Man merkt immer wieder, dass die jungen Menschen heute einem enormen Druck ausgesetzt sind, der durch die sozialen Medien vielleicht nicht unbedingt schlimmer wird, aber mehr in den Alltag hineinrutscht“, so Julia Ebert, „wir möchten die jungen Menschen bestärken, sich nicht allzu sehr an der virtuellen, oft gestellten Welt zu orientieren.“ Dabei half der Dialog mit der Influencerin Frankie Miles, die sich per Videochat zum Workshop dazu schaltete und direkt aus ihrem Alltag berichtete. Sie war gegenüber jeglichen Fragen der Teilnehmenden offen und brachte den einen oder anderen so zum Nachdenken. So habe eine Teilnehmerin gelernt, sich nicht mehr so sehr von Bildern beeinflussen zu lassen und nur Menschen zu folgen, die ihr guttun. Ein anderer Teilnehmer sei sich nun sicher, dass er sich auf jeden Fall ein Stück aus der virtuellen Scheinwelt befreien möchte.
Hierbei sollte auch ein Selbstexperiment, das in den zweitägigen Workshops integriert war, helfen. Alle Teilnehmenden inklusive der Veranstalterinnen versuchten die gesamte Zeit über auf die Handynutzung zu verzichten. Kein Instagram, kein Whatsapp und nicht einmal Streaming von Filmen oder Musik. Das Fazit aller zum Selbstversuch war, dass es keinesfalls einfach ist, auf das Smartphone zu verzichten. „Den kompletten Verzicht auf das Smartphone und die zugehörigen Apps zu erreichen, war aber auch nicht unser Ziel“, sagt Julia Ebert, „uns war es wichtig, dass die jungen Erwachsenen einen bewussten und reflektierten Umgang mit sozialen Netzwerken erlernen und über Inhalte nachdenken, bevor sie für sich selbst Schlüsse ziehen.“
25.01.2022
Die LT-Net Europe GmbH aus Bad Camberg, eine Firma aus der Elektronikbranche, hatte sich vor Weihnachten zu einer Spende an eine soziale Einrichtung entschieden. Marc Kühnle, ein Mitarbeiter, kennt die Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe über einige Freunde und vermittelte den Kontakt zum Begleiteten Wohnen. Ein Luftreinigungsgerät sollte es sein, der den WG-Bewohnern zusätzlichen Schutz bietet. „Im letzten Jahr waren alle sieben Bewohnerinnen und Bewohner der WG über Weihnachten in Quarantäne und konnten ihre Familien über die Feiertage nicht besuchen. Jetzt haben wir natürlich die Hoffnung, dass uns so etwas nach unseren Impfungen und dem neuen Luftreiniger nicht mehr passiert und freuen uns über die Spende“, sagt Peter Hirsch, pädagogischer Begleiter der WG. Marc Kühnle überreicht den Luftreiniger persönlich bei einem kleinen Frühstück mit Kaffee und frischen Brötchen. Als Experte konnte er am besten erklären, wie das Gerät funktioniert – für frische Luft und zusätzliche Sicherheit.
10.01.2022
Auf der alljährlichen Weihnachtstour besucht der Münchener Hersteller MAN bis zum 23. Dezember zahlreiche Kindergärten, Schulen, Vereine und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. In diesem Jahr durften sich auch die Kinder des Internats der Konrad-Biesalski-Schule (KBS) über Geschenke aus dem weihnachtlich geschmückten Truck freuen.
Nachdem sich Oliver Blum, LKW-Fahrer und Angehöriger einer Internatsmitarbeiterin der KBS, für die Weihnachtstruckaktion per Preisausschreibung beworben hatte, fuhr der Weihnachtstruck am 17.Dezember um 14 Uhr auf das Internatsgelände und überraschte die Kinder. Ein Weihnachtsmann verteilte kleine Trinkflaschen mit Weihnachtstruckmotiv, Lebkuchen und Kekse an die Internatskinder und Kinder in der Kurzzeitpflege sowie an die Bewohner und Bewohnerinnen des Begleiteten Wohnens. Eine dreiviertel Stunde lang konnten die Kinder den festlichen Truck bestaunen, den Weihnachtsmann mit Fragen löchern und durften dann sogar auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Das große Fahrzeug hinterließ sichtlich Eindruck bei den Kindern. Oliver Blum, Organisator der Aktion, freute sich sehr, dass die Überraschung geglückt war.
16.12.2021
Der Stuckateurbetrieb Rettenmeier GmbH & Co.KG in Ellwangen-Engelhardsweiler verzichtet bewusst auch dieses Jahr auf Weihnachtspost und Präsente für seine Kunden und Geschäftspartner. Jochen Rettenmeier besuchte stellvertretend für die Familie Rettenmeier die Konrad-Biesalski-Schule (KBS) in Wört, um den Scheck über 2.500 Euro persönlich an die Geschäftsführer Ron Geyer und Thomas Buchholz zu überreichen. „Wir kennen und schätzen Ihre wertvolle Arbeit sehr und wollen diese mit unserer Spende unterstützen und dabei gezielt den Kindern, die hier mit hohem Engagement und Wertschätzung betreut werden, helfen“, sagt Jochen Rettenmeier.
Die Spende geht in diesem Jahr an die Berufsschulstufe der KBS, die das Geld in das Programm „Dein erster Tag“ zur digitalen Berufsvorbereitung investieren möchte. Mithilfe von VR-Brillen und den darauf gespeicherten 360-Grad Filmen haben Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit einen echten Einblick in verschiedene Berufsfelder zu bekommen.
08.12.2021
Lernen in lichtdurchfluteten Klassenzimmern, kreative Aktivitäten in großen Flurbereichen, turnen und klettern im Bewegungsraum, gemeinsames Mittagessen in der Mensa – im Neubau der Konrad-Biesalski-Schule in Crailsheim ist bereits viel Leben eingekehrt. Pünktlich zum Schuljahresbeginn sind die 42 Schüler und Schülerinnen mit rund 20 Lehr- und Fachkräften in das neue Gebäude gezogen. Der moderne Neubau ist direkt an die Astrid-Lindgren-Grundschule angebaut und lässt beide Schulen noch enger zusammenwachsen. Das offene Treppenhaus verbindet beide Gebäude und die großen Glastüren geben den Blick in die jeweiligen Schulflure frei. Ein Aufzug sorgt für Barrierefreiheit. Herzstück ist die großzügig gestaltete Mensa, in der sich alle Kinder beider Schulen zum Mittagessen begegnen.
Nach intensiver Planungsphase des Schulträgers Reha-Südwest OWH zusammen mit dem Architekturbüro Helmle aus Ellwangen ist es gelungen, ein innovatives Raumkonzept zu realisiert, das die sonderpädagogische Arbeit widerspiegelt und Raum für inklusiven Unterricht schafft.
25.11.2021
Die Schüler und Schülerinnen der AFS beteiligten sich am Spendenlauf zugunsten des Projekts „Hilfe für die Dalit-Kinder“ in Indien, den die benachbarte Realschule Krautheim anstelle ihres Benefiz-Weihnachtsbasars veranstaltete.
An getrennten Terminen führten die Grundstufe und die Sekundar- und Berufsschulstufe der AFS sowie die Mitschüler der kooperativen Kooperationsform in Grünsfeld ihren Spendenlauf durch. Ziel war es, so viele Runden wie möglich zu bestreiten – denn pro zurückgelegte Wegstrecke gab es einen festgelegten Geldbetrag von einem Sponsor. Dabei spielte die Fortbewegungsart keine Rolle: Ob laufen oder rennen, mit oder ohne Hilfsmittel, im Rollstuhl oder mit dem Therapierad – alles war erlaubt. Sehr beeindruckend war, wie alle Schüler Wegstrecke um Wegstrecke bewältigten, über sich hinauswuchsen und ihre Eltern, Lehrer und Sponsoren mit ihren Leistungen überraschten.
Gemeinsam erliefen die Teilnehmer der Andreas-Fröhlich-Schule die beeindruckende Summe von 1.431,20 Euro. Pfarrer Christuraj aus Schöntal, der das Projekt „Hilfe für die Dalit-Kinder“ leitet, wird das Geld persönlich nach Indien bringen.